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Digitale Diamanten KW29 - Meine goldenen Meetingregeln
Von Produktivität bis AfD - Heute alles dabei
Sind Meetings unsere Produktivitätskiller?
Die Schnittmenge zwischen diesem Newsletter und dem Doppelgänger Tech-Talk dürfte sehr groß sein, trotzdem einmal zur Zusammenfassung: Microsoft Teams hat eine Studie veröffentlicht, wie ihre Tools entsprechend genutzt werden. Pip kam hier zu der Analyse "Die gesamte Zeit, die in MS Teams und MS Powerpoint verbracht wird, hat nur einen geringen Anteil an der Wertschöpfung". Die These dahinter, in den Meetings werden nur Dinge besprochen, die man eigentlich auch an guten KPIs ablesen kann und Powerpoint ist sowieso nur zur Vorbereitung von Meetings da, die man eigentlich gar nicht bräuchte.
Ich muss sagen - da bin ich direkt hart getriggert!
Immerhin verbringe ich den absoluten Großteil meiner Arbeitszeit in Teams und mit Powerpoint.
Heißt das jetzt, dass ich nichts zur Wertschöpfung beitrage?
Ich denke hier zeigt sich einfach der Unterschied zwischen meiner Rolle (Personalverantwortlicher in einer Unternehmensberatung) und der von Pip (Advisor/Investor in Tech-Startups). In letzterem Umfeld ist es ganz normal, dass ich natürlich viel "Heads down" arbeite, Dinge aus Zahlen lese und einfach viele, lange Deepwork-Sessions habe. Startups basieren auf der Idee, dass nur 1 von 100 funktionieren kann und dann eben ein Milliardenunternehmen wird.
Das ist schon ein fundamentaler Unterschied zu meiner Arbeit in der Beratung. Unser Anspruch ist, dass 100 von 100 Kundenprojekten erfolgreich sind (was nicht immer gelingt) und dass 100 von 100 Mitarbeitenden zufrieden sind (was auch nicht immer gelingt). Trotzdem sind wir ein kunden- und mitarbeiterorientiertes Unternehmen und kein produktorientiertes Unternehmen, und deshalb ist Kommunikation nach wie vor ein absolutes Muss! Ich fühle mich nach wie vor sehr wohl, wenn ich viel mit meinen Mitarbeitenden spreche und die Mitarbeitenden viel mit ihren Kunden.
Das sollte aber nicht die pauschale Anweisung sein, mehr Meetings zu machen. Da gibt es schon ein paar Dinge zu beachten.

AfD-Politiker sind wie Tauben, die Schach spielen.
Vielen Dank für das Feedback zum Thema „Soll man Andersdenkende zu Talkshows einladen“ von letzter Woche. Für alle Neueinsteiger hier noch einmal der Newsletter von letzter Woche, in dem ich auf das Video mit Armin Laschet hingewiesen hatte.
Jakob hatte hier noch den wertvollen Input, dass das Diskutieren mit AfDlern leider so ist, als würde man gegen eine Taube Schach spielen. Die wirft einem alle Figuren um und kackt dann aufs Brett.
Das heißt, es ist zwar völlig in Ordnung und demokratisch natürlich auch geboten, mit anderen zu diskutieren, die nicht die eigene Meinung teilen. Aber eine Diskussion braucht eine unumstrittene „Baseline“ im Sinne eines Faktenchecks, um eine gewisse Fairness in der Diskussion zu gewährleisten.
Wie eine Runde Scrabble mit meinen Eltern. „Alles unter 10.000 Google-Ergebnissen ist kein Wort“. Wer nicht bereit ist, sich auf solche Grundregeln der Diskussionskultur einzulassen, mit dem kann man wirklich nicht zusammenarbeiten.

Jakob gegen die AfD
Podcast OMR
Wer hätte es gedacht, ich habe heute mal eine Podcastempfehlung außerhalb des Doppelgänger Tech Talks. Der ehemalige BCG-Partner und Buchautor Daniel Stelter war zu Gast bei Philipp Westermeyer im OMR-Podcast.
Neben spannenden Einblicken in die BCG-Strategieberatung finde ich vor allem seine Analysen rund um die Problematik der Klimaschutzmaßnahmen spannend.
Zusammengefasst könnte man quasi sagen: Natürlich könnten wir das machen, was Ulrike Hermann sagt, uns wirtschaftlich schrumpfen und durch viel Verzicht den CO2-Ausstoß reduzieren, aber sobald eine Partei das wirklich umsetzen würde, würde sie alle Wähler an die AfD verlieren.
Wenn Du bis hier hin gelesen hast, dann fandest Du meine Diamanten vielleicht hilfreich. Es würde mich freuen, wenn Du sie weiterleitest oder Dir zumindest etwas daraus mitnimmst - dafür ist es da.
Melde Dich gerne auch mit Feedback.
Liebe Grüße
Alex