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Overwhelming New York, Sportmetaphern und der Tod von LinkedIn - Digitale Diamanten 44/25
Vom Marathon-Wahnsinn, mentalen Siegen und einer Plattform, die sich selbst abgeschafft hat.
Ich grüße dich, mein lieber Leser! 👋
Auf Instagram hat der ein oder andere schon mitbekommen, dass ich mir dieser Tage – nach meinem Chicago-Marathon im letzten Jahr – meinen zweiten Traum eines Major-Marathons erfülle und in New York unterwegs bin.
Da habe ich so lange keine Diamanten geschickt, und ausgerechnet jetzt aus dem Urlaub melde ich mich?
Tatsächlich ist die Stadt für mich erschlagender als der schlimmste Kurzvideo-Tiktok-Reel-Short-Algorithmus, und nach den bereits gesammelten und wirklich überwältigenden Eindrücken der letzten beiden Tage brauche ich gerade einfach nur ganz dringend etwas „Gedanken kreisen lassen“ in einem kleinen Café unweit meines Hotels.
Und die Gedanken kreisen bei mir ja bekanntlich am besten, wenn ich sie aufschreibe.
Hier sitzen, bei Keksen und Kakao, ist vermutlich auch eine gute Idee vor dem Marathon am morgigen Tag. 🍪☕👟
🏊♂️ Noch mehr Sport-Content: Ironman-Hitze, Schweiß & Support
Direkt am Anfang des Sommers habe ich auf troostiboy.de einen neuen Artikel veröffentlicht, aus dem hoffentlich auch Nicht-Triathleten sich etwas rausziehen können.
Ich durfte das erste Mal einen Ironman als Supporter verfolgen: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen – aus Zuschauerbrille.
In gewisser Maßen ist ja das Schöne am Ironman, dass man vorher schon genau weiß, was kommt.
Womit man in Deutschland eigentlich selten rechnet: 38 Grad.
So aber passiert bei meinem Kollegen Yannik Gassmann, der seinen ersten Ironman bei wirklich hawaiianischen Temperaturen hinlegen durfte.
📍 Meine Eindrücke findet ihr hier:
👉 Ironman Frankfurt 2025 – Bericht von der Hitzeschlacht
🧠 Siegen ist Kopfsache – im wahrsten Sinne
Dazu passend habe ich im Sommer folgendes Buch gelesen:
📚 Siegen ist Kopfsache
Das Spannendste vorneweg: Der Kopf ist bei Ausdauersportlern entscheidender, als man vielleicht glaubt.
Selbst jeder Volksläufer kennt das Gefühl, wenn beim Zielsprint auf den letzten Metern – und dem Jubel der Zuschauer – plötzlich noch mehr Energie im Tank ist als auf den einsamen Kilometern davor.
Ich kann das bestätigen: Mein vielleicht bestes Rennen war der Frankfurt-Marathon 2024.
Bestes deshalb, weil ich im Ziel das Gefühl hatte, wirklich alles gegeben zu haben – ich konnte praktisch nicht mehr gehen –, aber dennoch vorher nicht eingebrochen bin.
Bis heute bin ich überzeugt:
Ein wichtiger Schlüssel war die richtige „Kopftaktik“.
Beispiel: Ich muss nur die 5 km im Gegenwind der Mainzer Landstraße packen – der Rest läuft von selbst.
Zumindest fast. 😅
Solche mentalen Strategien findet ihr im Buch – sehr empfehlenswert!
💀 LinkedIn ist tot. Für mich zumindest.
Es ist nicht lange her, da habe ich selbst noch 3–4 Mal die Woche Content auf LinkedIn gepostet.
Zum einen hat es geholfen, Leser für den Newsletter zu gewinnen.
Zum anderen war es auch irgendwie eine schöne Plattform, um im beruflichen Kontext Inhalte zu entdecken.
Betonung liegt auf war.
Kurzum:
Die Plattform ist für mich schlichtweg nicht mehr nutzbar.
Nur noch Werbung, Selbstbeweihräucherung und Algorithmus-Müll. Ich bin einfach raus.
Und auch wenn’s rational betrachtet keinen Sinn ergibt – ich fokussiere mich lieber auf das, was sich echt anfühlt:
Diesen Newsletter 💌 und meine beiden Blogs troostiboy.de und alextroost.de.
Also gerne weitererzählen! 😉
Liebe Grüße,
Alex